Du hast schon mal von Honig schleudern gehört? Obwohl es ein alter Brauch ist, ist er heutzutage noch sehr beliebt. Wir werden Dir verraten, wann das Honig schleudern im Jahr 2022 stattfinden wird. Also, lass uns loslegen!
Honig schleudern 2022 findet normalerweise zwischen Ende Juli und Anfang August statt. Es kann aber sein, dass das Datum je nach Wetterlage und den Bedingungen der Imker, die den Honig schleudern, variieren kann. Ich würde empfehlen, die Webseite deiner lokalen Imkerschaft zu überprüfen, um ein genaueres Datum für 2022 zu erhalten.
Wie Bienen wissen, wann Honig reif ist
Du fragst Dich jetzt sicher, wie die Bienen wissen, wann Honig reif ist? Dafür sind sie besonders aufmerksam bei der Pollensuche und der Auswahl von Blüten. Nur die reifen Blüten liefern ausreichend gute Pollen und Nektar, die den Honig süß machen. Außerdem sorgen die Bienen dafür, dass der Honig eine bestimmte Feuchtigkeit hat. Wenn die Waben vollständig verdeckelt sind und die richtige Feuchtigkeit erreicht ist, dann ist er schleuderreif. Wir beobachten dann ganz genau, ob der Honig schleuderreif ist und entscheiden, ob es an der Zeit ist, ihn zu ernten.
Honig schleudern: Raumwarm und schnell für beste Qualität
Du willst Honig schleudern? Dann halte einen Raum mit mindestens 25°C bereit und schleudere den Honig so schnell wie möglich nach der Entnahme der Waben. Denn gerade dann kannst du noch die natürliche Stockwärme des Honigs nutzen. Durch die richtige Temperatur und das schnelle Schleudern wird die Qualität des Honigs erhalten.
Honig schleudern: Temperatur niemals über 30 Grad Celsius
Du hast vielleicht schon einmal davon gehört, dass Honig geschleudert wird? Voraussetzung dafür ist, dass die Temperatur niemals über 30 Grad Celsius steigen darf. Dies liegt daran, dass der Honig beim Erhitzen zerstört wird und somit nicht mehr zu gebrauchen ist. Die beste Temperatur liegt zwischen 20 und 30 Grad Celsius, je nach Witterungsbedingungen. Doch auch wenn die Temperatur theoretisch höher wäre, würde das Schleudern technisch nicht mehr funktionieren. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass nach der Ernte der Honig vor dem Schleudern auf eine angemessene Temperatur gebracht wird.
Honigproduktion bei schlechtem Wetter: Mit Trachtlücke auf Nummer sicher
Bei schlechtem Wetter hast Du die Möglichkeit, weiterhin zu schleudern. Es macht zwar vielleicht nicht so viel Spaß, aber Du kannst trotzdem die Honigproduktion aufrecht erhalten. Allerdings ist es bei Regen schwierig, die Blüten zu ernten. Der Honig kann zwar trocknen, aber es kann schwierig sein, den Nektar aus den Blüten zu bekommen. Wenn die Witterungsbedingungen schlecht sind, ist es eine gute Idee, eine sogenannte ‚Trachtlücke‘ einzulegen. Das bedeutet, dass Du einige Tage keinen Nektar von den Bienen sammelst. So kannst Du sicherstellen, dass die Bienen gesund und munter bleiben und ausreichend Vorräte für die Wintermonate haben.
Geduldig sein: So erntest du Honig im zweiten Halbjahr
Du musst geduldig sein, wenn du Honig ernten willst! In der Regel liegt der Erntezeitpunkt im zweiten Halbjahr, meist im Juli. Dann ist es an der Zeit, die Bienenwaben zu überprüfen. Bis dahin bereiten die fleißigen Bienen ihre Brutwaben vor und dehnen diese im Mai und Juni aus – manchmal sogar bis in den hinteren Bereich des Bienenstocks. Wenn keine Brut mehr vorhanden ist, kannst du den Honig ernten. Also, halte die Augen offen und warte geduldig, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist!
Abschleudern von Bienenvölkern: Abhängig von Region, Tracht und Jahreszeit
Wann genau man sein Bienenvolk abschleudern muss, hängt in erster Linie von der Region, in der man sich befindet, aber auch vom jeweiligen Trachtangebot und der Jahreszeit ab. Es kann sein, dass man schon Ende Juni abschleudern muss, aber in anderen Regionen kann es manchmal bis in den September hinein gehen. Ein wichtiges Anzeichen, dass es Zeit wird, ist die Stockwaage. Wenn du sie benutzt, kannst du erkennen, ob die Bienen noch genügend Honig sammeln, um die Wintermonate zu überstehen, oder ob sie schon abgeschleudert werden müssen, um nicht zu verhungern.
Richtige Position der Futterwaben für Bienenvolk sichern
Du solltest beim Anbringen der Futterwaben unbedingt auf die richtige Position achten: Sie müssen direkt über dem Brutnest hängen, damit die Bienen von dort aus hochsteigen und sich Futter holen können. Wenn die Trachtzeit beginnt, werden die Bienen den Honig dann von unten nach oben transportieren, um die Honigräume zu füllen. Dieser Futterstrom ist ein gutes Zeichen dafür, dass dein Bienenvolk gut versorgt ist. Trotzdem solltest du immer ein Auge darauf haben, ob deine Bienen genug Futter bekommen und die Honigvorräte aufgefüllt werden.
Imker*in: Warte nicht zu lange auf den 2. Honigraum!
Hallo, du Imker*in! Es ist wichtig, dass du bei deinen Bienen auf einen zweiten Honigraum nicht zu lange warten solltest, sobald der erste voll ist. Der Grund dafür ist, dass der Nektar, den die Bienen sammeln, sehr nass sein kann und einen Wasseranteil von über 70 Prozent haben kann. Dadurch kann Wasser im Honigraum verdunsten und der Honig wird dicker. Wenn das geschieht, ist es schwierig, den Honig zu entnehmen. Deshalb ist es wichtig, den zweiten Honigraum möglichst früh zu geben, damit du deine Honiglieferungen rechtzeitig erhalten kannst.
Honig richtig schleudern und abfüllen – 50 Liter Edelstahlbehälter
Nach dem Schleudern des Honigs ist es an der Zeit, ihn in die Eimer zu füllen. Doch bevor du ihn abfüllen kannst, solltest du ihn ein bis zwei Tage in den Eimern ruhen lassen. Dieser Schritt ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Honig die richtige Konsistenz hat, bevor er abgefüllt wird. Anschließend wird er durch ein feines Sieb in einen 50 Liter Behälter aus Edelstahl umgefüllt. Danach ist der Honig fertig zum Abfüllen. Achte dabei aber auch darauf, dass du den Behälter regelmäßig reinigst, damit sich keine Bakterien bilden. So kannst du dir sicher sein, dass dein Honig lange haltbar und in bester Qualität bleibt.
Wie du deinen Honig für besseren Geschmack klarst
Du hast deinen Honig frisch aus der Schleuder gepresst und jetzt ist er gerade erst in den Honigeimer geflossen? Jetzt solltest du ihn für ein paar Stunden schließen lassen. Dadurch klärt er sich, weil Partikel wie Wachs, Luftblasen und andere an die Oberfläche steigen. Diese kannst du dann abschäumen. Du wirst sehen, danach ist der Honig schön klar und du kannst ihn genießen.
Aufsetzen des Honigraums: Nutze die ausgeschleuderten Waben & mehr Honigproduktion
Nach der letzten Honigernte ist es an der Zeit, den Honigraum wieder aufzusetzen. Dazu werden die ausgeschleuderten Honigwaben und honigfeuchten Leerwaben verwendet. Ein Absperrgitter wird nicht eingesetzt. Mit ein bisschen Glück verlagern die Bienen jetzt ihr Brutnest weiter nach oben – teilweise sogar in den ehemaligen Honigraum. Dadurch hast du die Chance, dass die Bienen in naher Zukunft mehr Honig produzieren. Denn immerhin ist der Honigraum die Heimat der Honigproduktion.
Honig abfüllen: 10-24 Std. stehen lassen & gut verschließen
Du hast schon den Honig in den Abfülleimer gegossen und jetzt solltest Du ihn mindestens 10 und höchstens 24 Stunden stehen lassen. Auf diese Weise können die Luftblasen aufsteigen, die Du dann noch einmal abschäumen musst. Danach solltest Du den cremigen und noch warmen Honig in die Gläser füllen. Vergiss nicht, die Gläser danach gut zu verschließen. So kannst Du sicherstellen, dass sich der Honig lange hält und sein leckerer Geschmack erhalten bleibt.
Honig richtig lagern: Abbau nach max. 3 Tagen, luftdicht aufbewahren
Du solltest spätestens nach drei Tagen das Sieb abbauen. Es ist nicht ratsam, den Honig länger als nötig offenstehen zu lassen, da durch die schwankenden Luftfeuchtigkeitswerte der Wassergehalt im Honig steigt und er dann nicht mehr lagerfähig ist. Aus diesem Grund solltest Du darauf achten, dass der Honig nicht zu lange offensteht. Um ihn länger haltbar zu machen, solltest Du ihn in einem luftdichten Behälter aufbewahren. So kannst Du den Honig problemlos über mehrere Wochen lagern.
Honig richtig rühren: Vermeide Flüssigkeit, füge Luft nicht hinzu
Du solltest den Honig nicht zu oft rühren, da er sonst anfängt zu fließen. Auch wenn man verschiedene Sorten oder unterschiedliche Wasseranteile miteinander mischen möchte, kann man den Honig ruhig rühren. Dadurch kann aber auch viel Luft in den Honig gelangen, was man unbedingt vermeiden sollte. Es lohnt sich also, den Honig nur langsam und vorsichtig zu rühren, damit er nicht verflüssigt wird. Dann kannst du ihn problemlos genießen!
Versorge Deine Bienen im Sommer mit Honig, verzichte im Winter
Du solltest Deine Bienen immer ausreichend mit Honig versorgen, damit sie gut über den Winter kommen. Im Sommer können sie sich dann aus Blütenhonig ernähren, da dieser einen niedrigeren Ballaststoffgehalt hat. Dieser ist für den Körper der Bienen leichter zu verarbeiten. Doch wenn Honigtau gesammelt wurde, solltest Du vorsichtig sein. Dieser enthält mehr Ballaststoffe als Blütenhonig und kann für die Bienen eine echte Herausforderung bei der Überwinterung darstellen. Deswegen empfehlen wir Dir, Deine Bienen im Sommer ausreichend mit Honig zu versorgen und im Winter auf Honigtau zu verzichten.
Erfahre alles über den Wabenhonig – Ein Power-Snack für deinen Körper!
Du hast schon mal von Wabenhonig gehört, aber weißt nicht genau, was das ist? Der Wabenhonig ist ein besonders feiner Honig, der direkt von den Waben der Bienenstöcke bezogen wird. Er ist nicht nur besonders lecker, sondern hat auch einen sehr niedrigen Grad an Säure und ist deswegen besonders gut für unseren Körper. Und das Beste: Wenn der Wabenhonig ganz frisch ist, dann ist das Wachs, das in den Waben enthalten ist, so dünn, dass man es einfach mitessen kann und es wird nicht als störend empfunden. Aber keine Sorge, unbehandeltes Wachs zu essen ist vollkommen unbedenklich. Es enthält sogar wertvolle Enzyme und Fermente, die durch das Kauen freigesetzt werden. Ein echter Power-Snack für deinen Körper!
Abräumen des Honigraums: Wie man Bienenvölker schützt
Ist die Honigsaison beendet, kann es für die Imker Zeit werden, den Honigraum für die Bienen zu entfernen. Dadurch wird das Raumangebot für die Überwinterung eingeschränkt – eine Kombination aus Ernte und Raumreduktion, die man als Abräumen bezeichnet. Durch diese Reduktion wird wichtiges Volumen zurückgewonnen und die Bienenvölker können besser geschützt und vor Kälte und Einflüssen von außen isoliert werden. Beim Abräumen ist es wichtig, dass der Bienenstock ausreichend Pollen, Honig und Wabenmaterial hat, um die Bienen über den Winter zu versorgen.
Länger flüssigen Honig finden: Fruktose-Glukose-Verhältnis beachten
Du hast schon mal von flüssigem Honig gehört? Ja, es gibt verschiedene Sorten, die länger flüssig bleiben als andere. Honige, die einen höheren Fruktoseanteil haben, brauchen länger, bis sie fest geworden sind. Wenn Du Honig kaufst, der extra lange flüssig bleiben soll, solltest Du also auf ein höheres Fruktose-Glukose-Verhältnis achten.
Waldhonige enthalten mehr Fruktose als Glukose und bleiben deshalb lange flüssig. Aber auch Edelkastanien- und Robinienhonig kann monatelang flüssig sein. Wenn Du also einen Honig möchtest, der deutlich länger flüssig bleibt, dann solltest Du einen dieser Sorten ausprobieren. Sie sind nicht nur geschmacklich eine tolle Abwechslung, sondern bleiben auch lange flüssig.
Außerdem solltest Du darauf achten, dass dieser Honig beim Kauf noch flüssig ist. Denn auch wenn ein Honig länger flüssig bleibt, bedeutet das nicht, dass er nicht doch irgendwann einmal anfangen kann, sich zu verfestigen. Daher solltest Du immer darauf achten, dass Du nur noch flüssigen Honig kaufst, wenn Du ihn länger flüssig haben möchtest.
Lagere Waben an kühlem & gut belüftetem Ort | Leerzargen & Wabentürme
Du solltest deine Waben idealerweise an einem kühlen und gut belüfteten Ort lagern. Idealerweise sollten die Temperaturen bei bebrüteten Waben und bei Futterwaben weniger als 10 Grad betragen. Um deine Waben zu lagern, empfehlen wir dir am besten Leerzargen zu verwenden, aus denen du dann Wabentürme bauen kannst. Natürlich ist es auch möglich, die Waben direkt an der Wand zu befestigen, um Platz zu sparen. Achte dabei aber auf eine optimale Belüftung, um die Waben vor Schädlingen zu schützen.
Honigtracht: Genieße den leckeren Geschmack von Honig!
Der Standimker schleudert zwei Mal im Jahr die Honigtracht: einmal Ende Mai/Anfang Juni und zum anderen Mitte/Ende Juli. Der Frühtracht liegen vor allem Pollen aus Löwenzahn, Obst und Raps zugrunde, während sich die Sommertracht aus Pollen von Robinie und Linde zusammensetzt. Der Honig, den du durch die Schleudervefahren gewinnst, schmeckt herrlich und ist ein wahrer Genuss. Jeder Imker hat sein eigenes Rezept, wie er die verschiedenen Trachtsorten mischen kann, um seine ganz persönliche Honigsorte zu kreieren. Probier es doch mal aus und gönn dir etwas ganz Besonderes!
Fazit
In Deutschland ist das Schleudern von Honig im Frühjahr 2022 geplant. In der Regel findet es zwischen April und Mai statt, je nach Wetterlage und Bienenpopulation. Es ist unwahrscheinlich, dass es früher als April stattfinden wird. Wenn du mehr Informationen brauchst, kannst du dich an deinen lokalen Imker wenden. Sie können dir genauere Informationen geben.
Die Honig-Schleuder-Saison 2022 wird sicher großartig werden. Wir können schon jetzt gespannt sein, wann es endlich losgeht. Bis dahin heißt es: abwarten und Honig genießen! Auf jeden Fall werden wir alle eine schöne Zeit haben.
