7 Zeichen, dass es Zeit ist Deinen Honig abzufüllen – Ein Ratgeber für Imker

Honig abfüllen - die besten Tipps und Tricks

Du hast Honig gesammelt und möchtest ihn nun abfüllen? Super Idee! Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für das Abfüllen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst. Lass uns also loslegen!

Wenn der Honig fertig geschleudert ist, solltest du ihn abfüllen. Das ist normalerweise, wenn die Schleuderzeit beendet ist und der Honig die richtige Konsistenz hat. Auch wenn du dir sicher bist, dass der Honig nicht mehr schäumt und gesättigt ist, kannst du ihn abfüllen.

Honig abfüllen: So geht’s in 10-24 Stunden

Honig stehen lassen: Wenn Du Deinen Honig abfüllen möchtest, solltest Du ihn mindestens zehn und höchstens 24 Stunden in einem Abfülleimer stehen lassen. Dadurch können die überschüssigen Luftblasen aufsteigen und Du kannst sie vor dem Abfüllen noch einmal abschäumen. Abfüllen: Nachdem Du den Honig stehen gelassen hast, solltest Du ihn noch warm und cremig in die Gläser füllen. Achte darauf, dass die Gläser sauber und trocken sind, damit Dein Honig nicht schimmelt. Genieße den Honig anschließend in vollen Zügen!

Erfahre mehr über Frühtrachthonig: Glukosegehalt, Aufbewahrung & mehr

Du hast schon mal von Frühtrachthonigen gehört, aber weißt noch nicht genau, was das ist? Frühtrachthonige sind Honige, die im Frühjahr gesammelt und gerührt werden. Sie sind besonders lecker, da sie einen hohen Anteil an Traubenzucker (Glukose) enthalten. Allerdings können sie im Glas schnell sehr fest werden, sodass sie schwer zu streichen sind. Damit das nicht passiert, solltest Du ungerührten Rapshonig kaufen, der leichter aus dem Glas zu brechen ist. Wenn Du ihn aufbewahrst, solltest Du darauf achten, dass er nicht zu lange der Sonne ausgesetzt ist. Dadurch bleibt er streichfähig und schmeckt länger lecker.

Honig schleudern und abfüllen: So geht’s!

Nachdem der Honig geschleudert wurde, geht es ans Abfüllen. Dazu lässt man ihn jedoch vorher ein bis zwei Tage in den Eimern ruhen, sodass er sich beruhigen und gut verteilen kann. Nach dieser kurzen Ruhephase wird er schließlich durch ein besonders feines Sieb in einen 50 Liter Behälter aus Edelstahl umgefüllt. Anschließend wird der Honig vorsichtig erhitzt, um ihn schließlich abfüllen zu können. Danach kannst du ihn endlich genießen und seine süße Sünde genießen.

Honig schleudern und entscheiden: Abfüllen oder Lagern?

Nach dem Schleudern ist es wichtig zu entscheiden, ob Du den Honig direkt abfüllen oder lagern möchtest. Wenn Du ihn direkt abfüllst, wird er sich leichter in Behältern befüllen lassen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass sich noch Wachs und kleine Blütenpartikel in dem Honig befinden. Wenn Du den Honig lagern möchtest, solltest Du ihn nach dem Schleudern über ein Sieb in einen Honigeimer gießen und ihn für einige Stunden geschlossen ruhen lassen. So kann er klären und alle Unreinheiten wie Wachs und Blütenpartikel sinken auf den Boden. Anschließend kannst Du den Honig abfüllen und so länger lagern.

 Abfüllen von Honig-Wann?

Bienen im Sommer: Richtiges Gleichgewicht zwischen Honigtau und Blütenhonig

Du hast richtig gehört: Wenn Bienen Honigtau sammeln, kann ihnen das zur Überwinterung Probleme bereiten. Warum? Weil Honigtau mehr Ballaststoffe enthält als Blütenhonig. Das bedeutet, dass die Bienen in ihrem Bau mehr Energie aufwenden müssen, um den Honigtau-Honig zu verarbeiten. Und je mehr Energie sie dafür aufwenden müssen, desto größer ist die Gefahr, dass sie nicht genug Energie übrig haben, um in der kalten Jahreszeit zu überleben. Deshalb ist es wichtig, dass Bienen im Sommer ein gutes Gleichgewicht zwischen Honigtau- und Blütenhonig finden, um sie auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wir können ihnen dabei helfen, indem wir ihnen einen abwechslungsreichen Blütenhonig bieten und ihnen so die Möglichkeit geben, sich ausgewogen zu ernähren.

Ernte deinen eigenen Honig: Ein Kraftakt und ein besonderes Geschmackserlebnis

Honigernte ist für viele Imker ein besonderes Erlebnis, auf das sie das ganze Jahr hin hinarbeiten. Oftmals können Imker sogar mehrfach ernten. In der Regel liegt die Honigernte einmal im Frühsommer zwischen Mai und Juni und einmal im Spätsommer zwischen Juli und August. Für viele Imker ist die Honigernte ein wahrer Kraftakt und aufwändige Arbeit. Denn zunächst müssen sie den Honig aus den Waben schleudern und anschließend filtern. Doch die Mühe lohnt sich, denn der selbstgeerntete Honig ist ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.

Abschleudern: Wie Honig von Bienen gerüttelt wird

Du fragst Dich jetzt vielleicht, was abschleudern eigentlich genau ist? Abschleudern ist der letzte Schritt der Honigernte. Es bedeutet, dass die Bienen ihren Honig aus den Waben lösen und die Honigräume leer sind. Dazu wird das Bienenvolk mit einem Rüttler erregt, sodass sie ihren Honig loslassen. Genauere Informationen zum Rütteln und dem Abschleudern erhältst Du beim Imker vor Ort.

Das Abschleudern ist ein aufwendiger und arbeitsintensiver Prozess, aber wenn Du die richtigen Tools wie beispielsweise einen Rüttler oder eine Stockwaage zur Hand hast, macht es gleich viel mehr Spaß. So kannst Du besser einschätzen, wann es an der Zeit ist, den Honig zu ernten. Auch kannst Du mit der Stockwaage auf einfache Weise testen, ob der Honig schon abgeschleudert ist oder nicht.

Ernte Honig im Juli – Geduld & Regeln für die Bienen

Normalerweise liegt der Erntezeitpunkt für Honig in der zweiten Julihälfte. Wir müssen also ein bisschen Geduld haben, bis die Bienen ihr Brutnest im Mai und Juni ausgedehnt haben und keine Brut mehr vorhanden ist. Dann können wir die Waben im hinteren Bereich ausnehmen, die Honigwaben schleudern und frischen Honig ernten. Wenn Du also Honig ernten möchtest, musst Du auf die richtige Zeit warten und Dich an die Regeln halten, die Bienen und ihre Brut respektieren.

Honig morgens entnehmen: Nutze Bienenfluchten & schone Bienen

Du solltest den Honig immer morgens entnehmen, denn über Nacht haben die Bienen keinen frischen Nektar eingetragen und konnten so den Honig trocknen. Deshalb solltest du auch früh morgens die Bienenfluchten einsetzen. Nachts sammeln die Bienen keinen Nektar mehr ein, sodass die Honigräume am Abend bereits bienenfrei sind. Wenn du den Honig dann morgens entnimmst, kannst du sichergehen, dass der Honig noch nicht verunreinigt ist. Außerdem ist es besser für die Bienen, nicht nachts gestört zu werden, damit sie sich ausruhen können.

Lerne, wann Du Deinen Honig abscheuern sollst

Unmittelbar nach dem Schleudern ist der Honig noch frisch und flüssig. Es ist wichtig, einige Stunden zu warten, bevor Du das Abscheuern startest, damit sich die Luftbläschen und Wachspartikel in der Honigmasse lösen können. Wenn Du das Abscheuern zu früh startest, können sich die Luftbläschen und Wachspartikel im Honig festsetzen und ein schönes Ergebnis verhindern. Lass also Deinen Honig eine Weile ruhen und schaue Dir an, wie sich die Masse verändert, bevor Du mit dem Abscheuern beginnst.

abfüllen von Honig

Honig abfüllen: Hygiene & Etiketten beachten

Du solltest den Honig nach dem Rühren möglichst schnell abfüllen, damit er nicht auskristallisiert. Es ist wichtig, dass du auf die Hygiene achtest, wenn du den Honig abfüllst. Dafür muss der Arbeitsplatz sauber sein. Am besten säuberst du die Arbeitsfläche vor dem Abfüllen des Honigs und stellst sicher, dass alle Utensilien, die du verwendest, sauber sind. Mit einer Füllmaschine kannst du den Honig in Behälter wie Gläser, Plastikdosen oder sogar in Einmachgläser abfüllen. Vergiss nicht, dass du das richtige Etikett anbringen musst, damit dein Honig eindeutig gekennzeichnet ist.

Warum Du Honig nicht über 40°C erwärmen solltest

Du fragst Dich, warum Du Honig nicht über 40°C erwärmen solltest? Honig enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Enzyme und Aminosäuren, die durch zu hohe Temperaturen zerstört werden. Diese hitzeempfindlichen Verbindungen werden bei Temperaturen über 40°C verändert und können die gesundheitlichen Vorzüge, die Honig bietet, beeinträchtigen. Daher empfiehlt es sich, Honig nicht über 40°C zu erwärmen und darauf zu achten, dass die Temperatur nicht zu hoch wird, wenn Du Honig zum Kochen oder Backen verwendest. Wenn Du Dein Honiggericht zubereitest, solltest Du darauf achten, dass die Temperatur niedrig und die Kochzeit kurz gehalten wird, damit Dein Gericht alle seine gesundheitsfördernden Eigenschaften behält.

Honig flüssig machen: Einfaches Wasserbad vorbereiten

Hast du schon einmal festen Honig in einem Glas? Wenn ja, weißt du, dass er beim Aufschrauben manchmal einfach nicht mehr so schön flüssig ist. Aber keine Sorge, das Problem ist schnell behoben! Du kannst den Honig ganz einfach wieder flüssig machen, indem du ein Wasserbad vorbereitest. Dafür gibst du einfach Wasser in einen Topf und stellst dann das Glas Honig hinein. Dann erwärmst du das Wasser vorsichtig auf dem Herd, bis der Honig wieder schön flüssig ist. Achte aber darauf, dass das Wasser nicht zu heiß wird, da der Honig sonst an Geschmack verlieren kann.

Honig ernten: Wann es Zeit ist und was du beachten musst

Du solltest auch nicht ernten, wenn sich die Bienen gerade in einer schwierigen Phase befinden. Wenn dein Bienenstock zum Beispiel gerade eine Schwarmphase durchläuft, solltest du besser noch etwas abwarten, bevor du erntest. Auch wenn du den Schwerpunkt der Bienen beobachtest, z.B. wenn sie sich überwiegend außerhalb der Beute befinden, solltest du noch warten, bevor du erntest. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Bienen unzufrieden sind und du solltest deinen Bienenstock erst einmal etwas unterstützen, bevor du die Honigwaben entnehmen. Warte daher lieber noch ein paar Tage, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt. Ebenso solltest du darauf achten, dass die Bienen genügend Pollen sammeln können, damit sie den Honig auf natürliche Weise herstellen können. Wenn du nicht sicher bist, ob sie ausreichend Pollen sammeln, kannst du auch mit einem Zuckerwasser-Ersatz helfen.

Honig richtig abbauen & lagern: 3 Tage sind ideal

Du solltest das Sieb spätestens nach drei Tagen abbauen. Wenn du den Honig länger offen stehen lässt, erhöht sich die Gefahr, dass er durch die Luftfeuchtigkeit zu viel Wasser aufnimmt und dadurch nicht mehr lagerfähig ist. Deshalb ist es wichtig, dass du den Honig schnell abbaust und bei optimalen Bedingungen lagern kannst. So garantierst du, dass er frisch und lecker bleibt.

Honig rühren: Verhindere eine zu feste Konsistenz!

Du musst unbedingt darauf achten, dass du den Honig regelmäßig rührst, damit er schön cremig wird. Wenn du ihn stehen lässt, kann es passieren, dass er zu fest wird und nicht mehr so leicht zu verarbeiten ist. Also, sobald der Honig anfängt, perlmuttfarbene Kristalle zu bilden, solltest du ihn alle 1-2 Tage ein paar Minuten lang durchrühren. Dabei reicht es schon, wenn du den Honig einfach mit einem Löffel oder einer Gabel verrührst. Wenn du den Honig richtig gut durchrührst, kannst du ihn anschließend zu allen möglichen Gerichten verwenden.

Honig richtig rühren: Vorsicht ist geboten!

Du solltest den Honig nicht zu oft rühren, da die Kristallmasse sonst aufgelöst wird. Zu schnelles Rühren kann auch dazu führen, dass zu viel Luft in den Honig gerät. Allerdings kannst Du das Rühren auch dafür nutzen, verschiedene Sorten miteinander zu mischen oder unterschiedliche Wasseranteile auszugleichen. Um den Honig schmecken zu lassen wie er soll, empfehlen wir Dir, ihn ganz vorsichtig zu verrühren.

Entdecke den flüssigen Waldhonig – Akazien-, Tannen- und Waldhonig

Du liebst Honig und möchtest wissen, welche Sorte am besten ist? Waldhonig ist eine gute Wahl. Er enthält viel Fruchtzucker und kristallisiert nur langsam. Zu den beliebtesten Waldhonigsorten gehören Akazien-, Tannen- und Waldhonig. Diese sind von Anfang an recht flüssig. Der Grund hierfür ist der hohe Fructoseanteil, der eine schnelle Kristallisation verhindert. Außerdem schmeckt Waldhonig besonders lecker und ist eine leckere Ergänzung für viele Rezepte. Probiere es einfach mal aus und überzeuge dich selbst!

Leg Dir einen Zweiten Honigraum Zu: Nicht Warten bis Erster Voll ist

Du solltest dir unbedingt einen zweiten Honigraum zulegen, sobald die Bienen mit dem Einlagern des Honigs im ersten Raum beginnen. Warten solltest du nicht, bis der erste Honigraum vollständig gefüllt ist, da der Nektar, den die Bienen sammeln, sehr nass sein kann und einen Wassergehalt von bis zu 70% aufweisen kann. Dieser hohe Wasseranteil kann dazu führen, dass die Waben schlüpfrig werden und die Bienen den Honig nicht mehr herauswürgen können. Damit der Honig nicht verdirbt, ist es ratsam, einen zweiten Honigraum bereitzuhalten. So kannst du sicherstellen, dass deine Bienen immer genügend Platz haben, um ihren Honig zu lagern.

Honigraum neu gestalten – Entferne Zargen nach 2. Honigernte

Du hast eine zweite Honigernte erfolgreich abgeschlossen und möchtest deinen Honigraum nun neu gestalten? Kein Problem! Um den Platz besser nutzen zu können, kannst du die Zargen entfernen und deinen Honigraum so anpassen. Am besten gehst du dabei wie folgt vor: Entferne die Zargen am Ende Juli oder Anfang August, wenn die zweite Honigernte abgeschlossen ist. Wenn du aber eine Rotation der Zargen im Rahmen der Wabenhygiene und dem Aussondern alter Brutwaben planst, kannst du die Zargen auch jederzeit an einem anderen Zeitpunkt entfernen. Wichtig ist nur, dass du den Honigraum nach der zweiten Honigernte nicht wieder aufbaust.

Zusammenfassung

Wenn der Honig fertig abgefüllt werden soll, musst du warten, bis er vollständig abgekühlt ist. Am besten lässt du den Honig ein paar Tage auf einem Brett abkühlen, bevor du ihn abfüllst. Du solltest auch aufpassen, dass du den Honig nicht zu kalt abfüllst, denn dann könnte er zu fest werden. Wenn du also den Honig abfüllen möchtest, warte noch ein bisschen, bis er sich auf Zimmertemperatur erwärmt hat.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Honig am besten dann abgefüllt werden sollte, wenn die Waben nicht mehr nachgefüllt werden müssen und die Honigtracht beendet ist. Dann hast du den größtmöglichen Ertrag an Honig und kannst ihn schonend abfüllen!

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