Wann erntet man Honig? Wie du deine eigenen Bienenstöcke zur Honigernte nutzt

Erntung von Honig

Hallo! Wenn du wissen möchtest, wann man Honig ernten kann, bist du hier genau richtig. In diesem Text erfährst du alles über die richtige Zeit zum Ernten von Honig. Lass uns gleich loslegen und herausfinden, wann die beste Zeit zum Ernten von Honig ist!

Normalerweise erntet man Honig im Sommer, wenn die Bienen ihn als Nahrung für den Winter gesammelt haben. Man kann den Honig aus den Honigwaben holen, indem man sie von den Bienenstöcken entfernt und sie ausdrückt. Dann kann man den Honig aus den Waben filtern und ihn in Gläser abfüllen.

Honigernte: Wann finden Früh- und Spätsommer-Ernten statt?

In der Regel erfolgt die Honigernte zweimal im Jahr. Dazu kommen die Monate Mai und Juni des Frühjahrs sowie Juli und August des Sommers. Daher wird auch von einer Honigernte im Frühsommer und im Spätsommer gesprochen. Beide Ernten sind für Imker wichtig, damit sie das ganze Jahr über genügend Honig für sich und für den Verkauf produzieren können. In manchen Regionen gibt es jedoch auch saisonale Unterschiede, sodass die Honigernte auch in anderen Monaten des Jahres stattfinden kann.

„Honig nach dem Schleudern abfüllen oder lagern“

Nach dem Schleudern ist es wichtig, dass Du den Honig direkt abfüllst oder lagerst. Der Honig fließt nach dem Schleudern durch ein Sieb in den Honigeimer. Anschließend solltest Du den Honig für einige Stunden geschlossen ruhen lassen, damit er sich klären kann. Während dieser Zeit können sich die Blasen, die durch die Schleuderbewegungen entstehen, lösen. Dadurch wird der Honig klar und flüssiger. Außerdem sinken die Blasen nach unten, sodass sie beim Abfüllen leichter entfernt werden können. Wenn Du den Honig lagerst, solltest Du darauf achten, dass er in einem gut verschließbaren Gefäß aufbewahrt wird, damit er vor Feuchtigkeit und Insekten geschützt ist. So bleibt der Honig möglichst lange frisch.

Gib Bienen schneller einen 2. Honigraum – 70% Nektarfeuchtigkeit

Du solltest niemals damit warten, bis der erste Honigraum voll ist, sondern gleich den zweiten Honigraum geben. Der Grund dafür ist, dass der Nektar, den die Bienen sammeln, sehr nass ist. Er kann einen Wasseranteil von bis zu 70 Prozent haben. Daher müssen Bienen die Feuchtigkeit aus dem Nektar herausfiltern, bevor sie den Honig in den Honigraum einlagern. Wenn man also den zweiten Honigraum bereitstellt, bevor der erste voll ist, kann man die Bienen unterstützen, indem man ihnen zusätzlichen Platz bietet, um den Honig einzulagern.

Ernte deinen Honig nur bei gutem Wetter und störe die Bienen nicht

Du solltest deine Bienen nicht in demselben Jahr, in dem du sie gegen Varroa mithilfe von Medikamenten behandelt hast, ernten. Wenn das Wetter schlecht oder gar regnerisch ist, ist es ebenfalls nicht empfohlen, den Honig zu ernten, da er dann Feuchtigkeit anzieht. Eine Ernte solltest du also nur bei gutem, trockenem Wetter durchführen. Vermeide es, die Bienen zu stören, wenn sie gerade neue Pollen sammeln, um den Honig im Stock zu speichern.

 Honigernte

Honigraum nach Honigernte: Rotation der Zargen & Wabenhygiene

Du musst den Honigraum nach der zweiten Honigernte nicht unbedingt wieder aufbauen. Wenn du aber eine Rotation der Zargen im Rahmen der Wabenhygiene und dem Aussondern alter Brutwaben planst, kannst du den Raum durch Entfernen der Zargen anpassen. Dies ist meist zwischen Ende Juli und Anfang August nötig.

Wie man Honig aus Waben gewinnt – Schritt für Schritt Anleitung

Du hast noch nie Honig aus Waben gewonnen? Dann wollen wir Dir mal erklären, wie das geht. Zuerst werden die Waben in eine Schleuder eingespannt und gedreht. Dabei entsteht durch die Zentrifugalkraft eine starke Krafteinwirkung, durch die der Honig aus den Waben herausgeschleudert wird. Er läuft dann am Rand der Schleuder herunter und sammelt sich im unteren Teil. Anschließend muss der Honig noch gesiebt und abgeseiht werden, damit nur der reine Honig übrigbleibt. Erst dann ist der Honig bereit zum Verzehr!

Vegane Ernährung: Muss man auf Honig verzichten?

Du hast dich für eine vegane Ernährung entschieden und fragst dich, ob du auch auf Honig verzichten musst? Die Antwort lautet klar und deutlich: Ja! Denn bei der Honigproduktion werden die Bienen oftmals unter unnatürlichen Bedingungen gehalten und auch genetisch manipuliert, um eine höhere Ernte zu erhalten. Da Veganer jegliche Ausbeutung von Tieren ablehnen, machen sie natürlich auch vor dem Honig nicht Halt. Es gibt jedoch auch tolle vegane Alternativen zu Honig, die du ausprobieren kannst, wie Ahornsirup, Agavendicksaft oder Reissirup. Diese sind zwar nicht ganz so süß wie Honig, aber sie sind genauso lecker und schmecken in vielen Rezepten ebenfalls super. Also: Finger weg vom Honig und versuche es mal mit einer veganen Alternative!

Verwende Holzlöffel für Honig: Geschmack und Qualität bewahren

Grundsätzlich ist es besser, einen Holzlöffel anstelle eines Metalllöffels zur Entnahme von Honig zu verwenden. Der Grund dafür ist, dass der pH-Wert (Säuregehalt) des Honigs bei Kontakt mit Metall beeinträchtigt werden kann. Dadurch kann sich der Geschmack und die Konsistenz des Honigs verändern. Außerdem kann das Metall sogar Rückstände in den Honig übertragen. Holzlöffel sind daher die beste Wahl, damit der Honig sein Aroma und seine Qualität behält. Es gibt viele verschiedene Holzlöffel, die geeignet sind, um Honig zu löffeln. Du kannst also ganz nach Deinem Geschmack entscheiden.

Honig an Kleinkinder: Warum ab einem Jahr erst?

Du solltest deinem Kleinkind vorsichtshalber keinen Honig geben. Denn Honig kann das Bakterium Clostridium botulinum enthalten, das bei Säuglingen und Kleinkindern unter 12 Monaten zu Säuglingsbotulismus führen kann. Dieser Zustand kann schwere Krankheitssymptome verursachen. Daher empfehlen Experten, dass kein Honig an Säuglinge und Kleinkinder unter einem Jahr verfüttert werden sollte. Ab einem Jahr kannst du deinem Kind Honig geben. Achte aber auf eine gute Qualität. Kaufe am besten Bio-Honig, der nicht mit Pestiziden oder anderen Chemikalien belastet ist.

Honig richtig lagern: Verzehrfähig bis zu 3 Jahren

Du hast schonmal gehört, dass Honig lange haltbar ist? Ja, das stimmt. Forschungsergebnisse zeigen, dass Honig bei richtiger Lagerung sogar noch nach drei Jahren verzehrfähig ist. Der Wassergehalt des Honigs ist hierbei entscheidend. Laut der Deutschen Honigverordnung darf ein Honig maximal einen Wassergehalt von 20 Prozent aufweisen, damit er als genießbar eingestuft wird. Auch wenn Honig ein Naturprodukt ist, solltest du darauf achten, ihn nicht zu lange zu lagern. Wenn du die richtigen Bedingungen beachtest, bist du auf der sicheren Seite und kannst deinen Honig noch nach mehreren Jahren genießen.

 Ernten von Honig

Wissen wie man reifen Honig erkennt

Du kannst dir relativ sicher sein, dass der Honig reif ist, wenn die Waben komplett oder mindestens zu zwei Dritteln verdeckelt sind. Denn sobald der Honig reif ist, verdeckeln die Bienen die Zellen. Dabei belegen sie die Zellen mit einer dünnen Wachsschicht. Trotzdem kann es in Ausnahmefällen vorkommen, dass in verdeckelten Waben noch unreifer Honig ist. Deshalb solltest du immer auch darauf achten, wie der Honig schmeckt und ob er schon sein typisches Aroma entwickelt hat.

Bienen überwintern: Warum du Honigtau meiden solltest

Du solltest auf keinen Fall Honig aus deinem Bienenstock entnehmen, denn dann überwintern die Bienen auf dem, im Sommer eingetragenen, Honig. Besonders wenn dieser aus einem großen Anteil an Honigtau besteht, kann das zu einigen Problemen führen. Warum das so ist? Honigtau enthält einfach mehr Ballaststoffe als Blütenhonig und es ist schwerer für die Bienen, ihn zu verarbeiten. Deshalb solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass deine Bienen genügend Blütenhonig zur Verfügung haben, wenn sie im Herbst überwintern.

Bevor du den Honig abfüllst – 10-24 Stunden stehen lassen

Honig sollte man nach dem Abfüllen in einem dunklen und trockenen Ort aufbewahren. Damit er so lange wie möglich schmeckt und frisch bleibt.

Bevor du den Honig abfüllst, solltest du ihn zunächst in einem Abfülleimer stehen lassen. Damit die Luftblasen nach oben steigen und du sie anschließend abschäumen kannst. Dafür solltest du den Honig mindestens zehn, aber höchstens 24 Stunden stehen lassen.

Wenn du den Honig abfüllen möchtest, ist es wichtig, dass er noch warm und cremig ist. Am besten füllst du ihn also direkt nach dem Stehen lassen in die Gläser. Auch hier solltest du darauf achten, dass der Honig an einem dunklen und trockenen Ort gelagert wird. So bleibt er länger frisch und schmeckt gut.

Honigtrocknung: 2 Kilo frische Tracht in 1 Kilo Honig

Je weniger frische, nasse Tracht in den letzten Stunden eingetragen wurde, desto trockener wird der Honig. In einer Nacht können 2 Kilo frisches Sammelgut in ca. 1 Kilo fertigen Honig umgewandelt werden. Es ist bekannt, dass Völkern, die im Schatten stehen, die Honigtrocknung leichter fällt. Dadurch kann die Tracht schneller eintrocknen und sich so in Honig verwandeln. Durch das Eintrocknen werden die Aromastoffe im Honig gebunden und die Konsistenz des Honigs verändert sich.

Ernte von Bienen: Pflege & Management zur Erhöhung

Keine Frage, die Ernte hängt von vielen Faktoren ab. So kann es sein, dass Standimker in mageren Jahren gar keinen Honig schleudern können, während Wanderimker bei guten Bedingungen auch mal 100 Kilogramm pro Volk ernten. Es ist wichtig zu wissen, dass die richtige Wahl der Bienenstämme, eine gute Standortauswahl und ein kompetentes Management enorm wichtig sind, um eine ergiebige Ernte zu erhalten. In manchen Regionen kann man auch auf verschiedene Honigsorten zurückgreifen, die die Ernte erhöhen. Nicht zuletzt ist auch eine gute Pflege der Bienenstöcke wichtig, damit sie sich wohlfühlen und entsprechend gut produzieren.

Alles in allem ist die Ernte eine sehr individuelle Sache und hängt von vielen Faktoren ab. Wenn du deine Bienen gut pflegst und ihnen einen guten Standort bietest, kannst du auch eine ordentliche Ernte erwarten.

Honigernte: So erntest du Honigwaben stressfrei am Morgen

Ein optimaler Zeitpunkt, um die Honigwaben zu entnehmen, ist früh am Morgen, bevor die Bienen ausfliegen. An sonnigen Tagen, an denen die Bienen nicht trachten, ist es eine gute Gelegenheit, die Honigwaben zu ernten. Allerdings solltest du vermeiden, an einem Tag, an dem die Bienen trachten, im Laufe des Tages oder in den Abendstunden zu ernten. Denn dann ist die Gefahr groß, dass sie sich aufregen und aggressiv werden. Für eine erfolgreiche und stressfreie Honigernte ist es deshalb empfehlenswert, früh am Morgen zu beginnen und achtsam mit den Bienenvölkern umzugehen.

Rekordhonigertrag 2021: 19,2 Kilogramm pro Bienenvolk

Du hast dieses Jahr vielleicht schon von dem Rekordhonigertrag je Bienenvolk in Deutschland gehört. 2021 wurden hierzulande durchschnittlich insgesamt 19,2 Kilogramm Honig pro Volk erzeugt. Damit ist der Ertrag um fast 12 Prozent höher als im Vorjahr. Dieser überdurchschnittliche Ertrag ist auf die gute Witterung und eine erhöhte Blütenvielfalt im Frühjahr und im Sommer zurückzuführen.

Insbesondere die ausreichende Niederschlagsmenge im April und Mai hat einen wesentlichen Beitrag zu diesem Rekordergebnis geleistet. Dadurch konnten die Bienenvölker durch die vielfältigen Blüten ihren Honigvorrat erhöhen.

Hoffentlich können die Bienen auch im nächsten Jahr wieder von einem ähnlich guten Ertrag profitieren und ihren Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten.

Erweitere dein Volk frühzeitig für mehr Sicherheit und Gesundheit

Wenn du deinem Volk das bestmögliche Gefühl von Sicherheit geben willst, ist es wichtig, den Honigraum rechtzeitig zu erweitern. Wenn du das Volk frühzeitig erweiterst, ist es besser für deine Bienen, da sie genügend Platz und Futter haben, um gut mit Kälteeinbrüchen zurechtzukommen. Außerdem ist es weniger wahrscheinlich, dass das Volk in Schwarmstimmung gerät. Auch wenn das Käfigvolk nicht mehr so schnell ausbauen kann, als ein festes Volk, ist es immer noch besser, frühzeitig zu erweitern, damit die Bienen sich wohlfühlen und du eine gesunde Kolonie hast. Also, vergiss nicht, rechtzeitig dein Volk zu erweitern!

Neuer Honigraum: Richtige Vorbereitungen & Glück erforderlich

Nach der letzten Honigernte ist es an der Zeit, den Honigraum wieder neu zu bestücken. Dazu brauchst du ausgeschleuderte Honigwaben, honigfeuchte Leerwaben und ein wenig Glück. Wenn du diese beiden Punkte erfüllst, hast du beste Chancen, dass die Bienen ihr Brutnest weiter nach oben verlagern – teilweise sogar in den ehemaligen Honigraum hinein. Deshalb ist es wichtig, dass du kein Absperrgitter einsetzt, damit die Bienen frei entscheiden können, wo sie sich häuslich einrichten möchten. Mit den richtigen Vorbereitungen und ein bisschen Glück sollte die Behausung deiner Bienen bald fertig sein!

Honig schleudern und abfüllen: So bleibt er frisch!

Nachdem der Honig geschleudert wurde, geht es weiter zum Abfüllen. Dazu muss er aber erstmal ein bis zwei Tage in Eimern ruhen. Danach wird er durch ein sehr feines Sieb in einen 50 Liter Edelstahlbehälter abgefüllt. Dieser spezielle Behälter ermöglicht es, dass der Honig länger frisch bleibt und sein Aroma und seine Qualität beibehalten. Damit der Honig auch noch nach der Abfüllung frisch bleibt, wird er direkt nach dem Abfüllen verschlossen.

Fazit

Die Erntezeit für Honig hängt von der Blütenzeit der Pflanzen in der Umgebung ab. In der Regel beginnt die Erntezeit im Spätsommer oder Frühherbst, sobald die Blüten voll ausgereift sind. Du solltest den Honig jedoch ernten, bevor die Blüten beginnen, die Blätter zu fallen und zu verwelken. Wenn Du Honig ernten möchtest, ist es wichtig, dass Du einige Dinge beachtest, wie z.B. das Wetter oder die Blütezeit der Pflanzen in Deiner Region. Wenn Du den Honig zu früh erntest, kann er nicht die richtige Konsistenz und Qualität haben.

Zusammenfassend können wir sagen, dass man Honig normalerweise im Frühjahr und Sommer erntet. Dies kann jedoch von Ort zu Ort variieren, abhängig von den klimatischen Bedingungen. Du solltest also deinen Imker kontaktieren, um zu erfahren, wann und wie oft Honig in deiner Region geerntet wird.

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